Zeitgenössische Architektur in Bayern

German Design Award für Haus 28

Die letzte Baulücke des gefragten Campus Neue Balan wurde mit dem neuen Haus 28 geschlossen. Das Gebäude im klaren Stil hat jetzt mit einen „German Design Award" bekommen.

Innovative Verbindung von Innen- und Außenräumen, Schaffung eines urbanen Raums der Klimaneutralität, Ökologie und Nachhaltigkeit in den Fokus rückt: Aufgrund dieser Qualitäten bekam das Haus 28 auf dem Münchner Campus „Neue Balan" jetzt einen German Design Award 2025 in der Kategorie „Excellent Architecture". Diese Auszeichnung als "Beispiel für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung im Münchner Osten" bestätigt den Anspruch von Allgemeine SÜDBODEN, "Architektur nicht nur funktional, sondern auch visionär zu denken", so Bettina Krause. Das Haus 28 stehe exemplarisch für die Haltung, Orte mit Charakter zum Wohlfühlen zu schaffen – "Arbeitsplätze, mit denen man sich identifiziert und wo man sich gerne aufhält".

Klare, unaufgeregte Formsprache

Entlang der Balanstraße entstand in den 1950er Jahren ein Ensemble ähnlich des Bauhaus-Stils; mit klaren Strukturen und großen Fensterflächen, die viel Tageslicht in die tiefen Grundrisse fluten lassen. Nachdem die meisten Gebäude aus dem Bestand saniert wurden, ist jetzt mit dem Haus 28 das letzte, noch fehlende Puzzleteil von Allgemeine SÜDBODEN dazu gekommen: ein Bürogebäude mit 28.300 Quadratmetern vermietbare Flächen sowie großer, begrünter Dachterrassen für Austausch und Erholung. "Mit der klaren, unaufgeregten Formsprache haben wir das Haus 28 ganz in der Tradition des Neuen Bauens weiterentwickelt. Das Design bleibt als Konsequenz von Ort, Material, Konstruktion und Funktion zeitlos, es unterliegt keiner Mode und verliert bei aller Schönheit nicht die Wirtschaftlichkeit des Objekts aus dem Auge", erklärt Architekt Norbert Weickenmeier.

Sechs statt zwei Geschosse

Anstelle der zwei ehemaligen, nur zweigeschossigen, Gebäude aus der Siemens-Ära gibt es jetzt fünf Vollgeschosse , die schon zu Teilen an ein Technologiekonzern vermietet sind, und ein zurückversetztes Dachgeschoss. Der Innenausbau des bereits fertiggestellten Rohbaus erfolgt in Absprache mit den künftigen Mietern. Seine Besonderheiten sind eine großzügige, überdachte Sitztreppe, die sich zum Campus hin öffnet, zwei verglaste Innenhöfe sowie drei Finger", die zur westlichen Nord-Süd-Magistrale vor die Fassade springen.

Behutsame, selbstbewusste Stadtreparatur

Dieses "Puzzlestück" komplettiert laut Norbert Weickenmeier als "behutsame, aber selbstbewusste Stadtreparatur" eine Gebäudereihe entlang der Balanstraße. Laut Bettina Krause, Allgemeine SÜDBODEN, hat sie sich als der Campus Neue Balan "in den vergangenen Jahren zu einem der nachgefragtesten Standorte für innovative und kreative Unternehmen in München entwickelt". 

Alle Fotos: © Allgemeine Südboden/Boos

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