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So entwickeln sich die Bau- und Einrichtungstrends von heute

Bild von La Belle Galerie auf Pixabay Bild von La Belle Galerie auf Pixabay

Einrichtungstrends gab es bereits wie Sand am Meer, sind jedes Jahr andere Farben, Formen und Accessoires angesagt in den eigenen vier Wänden. Auch die Möbel und der Stil von Haus oder Wohnung haben sich verändert, gilt es nun Funktionalität mit Design zu paaren und dadurch ein optimales Wohnerlebnis zu schaffen. Weniger ist mehr lautet die Devise des skandinavischen Interior-Designs oder dem Japandi Stil, wie er beispielsweise gerade wieder öfter in der Einrichtungsbranche zu finden ist.

Zeitlose Designs immer beliebter

Schlanke Silhouetten, zeitlose Möbel sowie Materialien werden heute immer beliebter, denn die Grundausstattung sollte schließlich dieselbe bleiben. Der gewisse Touch wird schließlich mit den perfekten Accessoires gesetzt. Wo früher eher gedeckte Farben in Mode waren, kehrt nun die Retro-Phase zurück und bringt ein bisschen Farbe in die eigenen vier Wände. Trends wiederholen sich, ist das, was vorher Out war, jetzt wieder absolut in Mode, wurde auch der Vintage-Trend erneut befeuert. Dennoch bleiben die Wände meist weiß und auch bei den Möbeln wird vermehrt auf Holzoptik in hoher Qualität gesetzt. Langlebigkeit ist ein Kriterium, was beim Möbelshopping immer wichtiger wird, möchte man sich schließlich nicht alle paar Jahre ein neues Sofa zulegen. Dabei sollte dieses natürlich ebenso zeitlos und elegant sein sowie sich an jede Gegebenheit anpassen. Grau, Beige, Weiß oder Creme sind dabei Farben, die wohl zu allem kombiniert werden können und auch in der Möbelindustrie boomen.

Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt

Nachhaltigkeit ist mittlerweile schon ein regelrechter Bautrend – das gilt sowohl für den Außen- als auch den Innenbereich. Naturmaterialien, helles und massives Holz sowie eine Ausstattung mit Smart Home, um Energie und Strom einzusparen, sind nun Standard. Auch während des Baus werden Bauherren bereits durch gesetzliche Vorschriften dazu gebracht, ein bisschen mehr auf den Umweltaspekt zu achten. Gleichzeitig soll dabei langfristig der Energieverbrauch gesenkt werden, die Dämmung wird nun auch aus Naturfasern angeboten. Zusätzlich können für die Sanierung oder den Bau nach KfW-Standards Förderungen beantragt werden, die solche Bauweisen noch attraktiver machen. Ebenso liegt autarkes Wohnen stark im Trend, also unabhängig von der Strom- oder Wasserversorgung externer Anbieter. Das kostet jedoch einiges, denn Selbstversorgerhäuser sind wahrlich kostspielig. Beantragt man eine Hausfinanzierung ist das jedoch heute kein großes Hindernis mehr, weswegen immer mehr Menschen auf Solaranlage und Co. setzen.

Offene Räume

Auch die Ausgestaltung der Räume hat sich gerade in der Baubranche sehr verändert, gilt jetzt die Küche bereits als Statusobjekt schlechthin und sollte, wenn möglich, direkt an das Wohnzimmer anschließen. Eine Theke bildet dabei meist die Grenze zwischen beiden Bereichen – trotzdem ist alles offen gestaltet und lädt zu mehr gemeinsamer Zeit ein. Die Hausaufgaben der Büroarbeiten werden an der Theke erledigt, gegessen wird schließlich ebenfalls dort. Funktionalität steht dabei wieder stark im Vordergrund, um Zeit zu sparen, denn davon haben die meisten Menschen heute ja schließlich immer zu wenig. Und eines darf trotzdem nicht fehlen: ein umwerfendes Design, schließlich spielt sich in der Küche heute fast das ganze Leben ab, und zwar auch ein gemütlicher Plausch mit Freunden oder Bekannten. Immer öfter kommen dabei auch Küchenfronten aus Holz mit Anti-Fingerprint Funktion ins Spiel, die Platte ist dabei meist aus gemasertem Marmor oder Beton.