Zeitgenössische Architektur in Bayern

Die Welt gestalten, in der wir lebenWer
bung

Vor 15 Jahren hat Arper seine Umweltabteilung gegründet, ein erster zaghafter Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, die sich zunehmend als zentrales Thema unserer Generation abzuzeichnen begann. Die ökonomischen, intellektuellen und praktischen Überlegungen, die sich aus dem scheinbar simplen Begriff „Nachhaltigkeit" ergeben, sind überwältigend komplex, doch Design ist ein Prozess, der Komplexität einbezieht.

Arper erkennt, dass die Fragen zwar die Antworten überwiegen, dass das Unternehmen aber auch eine Vielfalt an Fachwissen und Erfahrungen mitbringt. Die Informationen, die im ständigen, offenen Dialog gewonnen werden, nutzt Arper, um neue Prozesse und Produkte innovativ zu gestalten, die die Umweltauswirkungen von Rohstoffgewinnung, Verarbeitung, Fertigung, Transport und Vertrieb, Verwendung und Recycling reduzieren.

Je mehr Unternehmen ihre Herausforderungen miteinander teilen, desto mehr Chancen für gemeinsames Lernen und geteilte Einsichten schaffen sie. Es ist ein langsamer, akribischer Prozess, eine Aneinanderreihung kleiner Erfolge angesichts der überwältigenden Klimakrise. Doch die enorme Größe des Problems und die katastrophalen Folgen von Untätigkeit fordern eine unablässige Wachsamkeit und ein unermüdliches Engagement mit Zeit, Kompetenzen, Ressourcen und Ideen. Arper akzeptiert seine Verantwortung und möchte ein Teil der Lösung sein.

Mit seinem Design möchte Arper Beziehungen verbessern, darunter auch die wichtigste Beziehung überhaupt: die Beziehung von Mensch und Natur. Von Anfang an hat Arper daran gearbeitet, diese Beziehung zu stärken, und zwar durch eine von Prinzipien geleitete Herangehensweise an das Handwerk, die auch im Design-Ethos des Unternehmens eingebettet ist: das Streben nach dem Wesentlichen. Arper entwirft langlebige, zeitlose Einrichtungsgegenstände, die über Trends hinausweisen und während ihres langen Lebenszyklus verschiedene Zwecke erfüllen sollen. Leichtigkeit und Einfachheit sind geschätzte Merkmale, mit dem Ziel, den Materialeinsatz auf ein Minimum zu reduzieren. Das modulare Vorgehen bei der Konstruktion reduziert die Produktionskomplexität und ermöglicht das Demontieren und Recycling der einzelnen Komponenten. Abschließend werden so genannte „weiche Technologien" - intuitive, ergonomische Eigenschaften - in jedes Design subtil integriert. Auf diese Weise wird die natürliche Interaktion und verbesserte Funktionalität hervorgehoben. Jeder dieser Punkte steht klar für sich selbst, wenn es um die Strategien für minimale Auswirkungen und intelligentes Design geht, die so essentiell für Nachhaltigkeit sind.

Arper-Gründer Claudio Feltrin: „Nachhaltigkeit bedeutet die Einführung neuer Modelle und Verhaltensweisen, die das empfindliche Gleichgewicht zwischen unserem Planeten und seinen Ressourcen respektieren. Die Basis ökologisch ausgerichteter Unternehmen sind nachhaltige Produkte, ihre Innovationskraft beziehen sie aber aus Zukunftsvisionen und weitsichtigem Handeln, ebenso wie mit Veränderung ihrer Organisations- und Produktionsstruktur und dem unbedingten Willen zur kulturellen Weiterentwicklung."