Kulturareal Maxvorstadt mit Neuem Konzerthaus
Das neue Münchner Konzerthaus soll gegenüber der Pinakothek der Moderne am heutigen Standort der Geologischen Sammlung und dem Reich der Kristalle entstehen. Mit der Wahl dieses Standortes wird die neue Wirkungsstätte der Münchner Orchester Teil des renommierten Kunstareals und ergänzt das bislang wenig zusammenhängende Ensemble der Museen und Sammlungen der Maxvorstadt um einen verbindenden Baustein. Im Zusammenspiel mit der Alten Pinakothek und der gegenüberliegenden Pinakothek der Moderne soll sich hier ein neues kulturelles Zentrum entwickeln, durch dessen Programmdurchmischung auch außerhalb des Museumsbetriebs das gesamte Areal belebt wird. Die Barer Straße, heute Barriere zwischen den Pinakotheken, soll für den Autoverkehr zwischen Theresien- und Gabelsbergerstraße verkehrsberuhigt werden, so dass sich die Freiflächen verbinden, und vor dem Ostportal der Alten Pinakothek ein wirkungsvoller Knotenpunkt entsteht.
Der Baukörper des Konzertgebäudes nimmt die Proportionen der gegenüberliegenden Pinakothek der Moderne auf. Das Gebäudevolumen folgt einer strengen, orthogonalen Geometrie. Durchbrochen wird der solide Quader durch eine geschwungene, diagonale Erschließungsachse, die den Baukörper in zwei Gebäudeteile gliedert und deren facettierte Glasfassade die kontrastreiche Kubatur des Gebäudes betont. Die breite, doppelläufige Freitreppe, auf deren Scheitelpunkt sich die Zugänge der beiden Konzertsäle befinden, öffnet den Komplex auch zur Theresien- und Türkenstraße und schafft eine einladende Geste in Richtung des angrenzenden Wohngebietes.