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Neues Quartier für Taufkirchen

Attraktive Freiflächen und ein lebendiger Nutzungsmix sollen die Transformation des in die Jahre gekommenen Gebietes westlich des Bahnhofs in Taufkirchen bestimmen. Drei renommierte Münchner Architekturbüros entwickeln nun Vorschläge.

Auf dem Gebiet soll ein zukunftsfähiges Quartier der kurzen Wege entstehen. Neben grünen Freiflächen, die eine verbesserte Aufenthaltsqualität und ein ansprechendes Erscheinungsbild schaffen, wird ein Nutzungsmix aus Gewerbe, Einzelhandel, Wohnen, Sozialem und Kultur angestrebt. Aspekte der klimagerechten Stadt sollen durch zeitgemäße Verkehrskonzepte, klimaneutrale Energielösungen, Konzepte für ein gesundes Mikroklima und klimaresiliente Grünplanung besondere Beachtung finden.

"Mit mehr Grün, ansprechender Architektur und Vielfalt der Läden und Dienstleistungen können wir ein Quartier schaffen, in dem man gerne arbeitet und sich auch gerne aufhält. So kann das Quartier ein weiterer Baustein sein, um Alt- und Neu-Taufkirchner näher zusammenzubringen." Bürgermeister Ullrich Sander

Von der Gemeinde Taufkirchen ausgewählt wurden die Münchner Büros Kehrbaum Architekten, steidle Architekten und HENN Architekten. Alle drei Büros sind für ihre städtebauliche Expertise bekannt.

Während das Büro Kehrbaum derzeit mit Ortsentwicklungen in Orten wie Starnberg (moosaik) und Geretsried viel positive Resonanz erhält, kennt man steidle Architekten unter anderem von der gelungenen Konversion am Ostbahnhof (Werksviertel Mitte) als auch der Transformation der ehemaligen Messe zum Wohn- und Geschäftsquartier Theresienhöhe. Das Büro HENN Architekten macht aktuell gleich mit mehreren prominenten Bauwerken mit vorbildlichen Neuentwicklungen von sich reden (Gasteig, DER bogen, Klinikum Großhadern).

Die drei Büros erhalten rund drei Monate Zeit, um ihre städtebaulichen Konzepte auszuarbeiten. Im weiteren Prozess beginnt voraussichtlich ab Ende März 2022 die umfassende und mehrstufige Öffentlichkeitsbeteiligung mit verschiedenen niederschwelligen Beteiligungsformaten.

 Alle Fotos: Markus Schlaf