Zeitgenössische Architektur in Bayern

Aus diesem Grund lohnt sich die Hausratversicherung für Sie

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Das Eigenheim richtig schützen

Im Laufe des Lebens sammelt sich eine Menge an. Der Wert der Klamotten, Unterhaltungselektronik, Einrichtungsgegenständen und Haushaltsobjekten ergibt eine große Summe an Geld, die nicht unterschätzt werden sollte. Um den Hausstand vor möglichen Unfällen, Überfällen oder Naturkatastrophen abzusichern, wird in der Regel zum Abschluss einer Hausratversicherung geraten. Im folgenden Artikel klären wir Sie detailliert über den Leistungsumfang der Versicherung auf und legen dar, wann die Hausratversicherung sinnvoll ist. 

Was ist eine Hausratversicherung genau?

Neben der Unfallversicherung, Krankenversicherung, Rentenversicherung und Wohngebäudeversicherung gehört auch die Hausratversicherung zu den Grundpfeilern der Versicherungen. Sie sorgt dafür, dass das eigene Hab und Gut gegen unzählige Gefahren geschützt wird und ersetzt im Ernstfall den entstandenen Schaden. Vor allem durch den Ausbruch der Coronapandemie arbeiten viele Deutsche von zu Hause aus und lagern teures Equipment für das Home Office in den eigenen vier Wänden. Ein Schadensfall ohne Hausratversicherung kann den Hausbesitzer dann teuer zu stehen kommen.

Welche Schäden deckt die Versicherung ab?

Die Hausratversicherung schützt den Inhalt des eigenen Hauses oder der eigenen Wohnung. Sie übernimmt Kosten, die durch folgende Ursachen zustande gekommen sind:

  • Brand: Erleiden die Gegenstände Ihres Zuhauses Schäden durch Feuer, einen Blitzeinschlag, Explosionen, abstürzende Flugzeugteile oder Auswirkungen von Rauch, Ruß oder Löscharbeiten, greift die Hausratversicherung Ihnen unter die Arme.
  • Wasser: Defekte an Rohren, Leitungen und Schläuchen können schnell Küche, Bad, Waschraum und Co. unter Wasser setzen. Elektrische Geräte, Möbel und andere empfindliche Gegenstände können dadurch irreparabel geschädigt werden.
  • Naturkatastrophen: Auch in Deutschland kommt es vor, das Sturm, Wind und Hagel ins Innere des Hauses dringen und großen Schaden anrichten. Die Hausratversicherung kann Abhilfe leisten.
  • Menschliches Verschulden: Kommt es zu einem Einbruchdiebstahl oder willkürlichem Vandalismus, werden die Reparaturkosten oder die Erstattung von der Versicherung abgedeckt.

Die Hausratversicherung ist - wie der Name schon vermuten lässt - für den Hausrat zuständig. Das bedeutet, dass Einrichtungsgegenstände, Wertsachen, Klamotten und Co. unter den Versicherungsschutz fallen. Viele Policen setzen allerdings voraus, dass Bargeld, Sparbücher, Wertpapiere, Edelsteine, Schmuck und Co. in Safes oder Geldschränken aufbewahrt werden. 

Es ist auch wichtig zu wissen, dass nicht nur die Wohnfläche versichert ist, sondern auch Räume der dazugehörigen Nebengebäude wie beispielsweise Garage, Carport etc. Gegenstände, die auf Reisen oder im Alltag abhandenkommen oder beschädigt werden, können auch erstattet werden.

Welche Schäden deckt sie nicht ab bzw. muss man zusätzlich versichern?

Fallen Sie einem Trickdieb zum Opfer, springt die Versicherung nicht zu Ihrer Rettung ein. Auch Fahrräder, PKW und andere Fahrzeuge sind nicht in der Hausratversicherung enthalten. Zusätzliche Vereinbarungen müssen für Elementarschäden getroffen werden. Dazu zählen:

  • Überschwemmung
  • Rückstau
  • Erdbeben
  • Erdsenkung
  • Schnee
  • Lawinen
  • Vulkanausbruch

Welche Kosten ersetzt die Versicherung noch?

Darüber hinaus können auch Folgekosten abgedeckt werden. Müssen beispielsweise Aufräumarbeiten, Transport-, Reparatur-, Bewachungs- oder Hotelkosten geleistet werden, kann eine Erstattung bei der Versicherung beantragt werden.

Wie hoch ist die Erstattung?

In der Regel wird die Erstattung auf 20 Prozent der Versicherungssumme eingeschränkt. Aus diesem Grund sollten Sie den tatsächlichen Wert Ihres Hausrates ermitteln und stets aktualisieren. Von pauschalen Beträgen sollte abgesehen werden, wenn Sie über eine Vielzahl an Wertgegenständen oder Unterhaltungselektronik verfügen. Die Mindestversicherungssumme beläuft sich normalerweise auf 650 Euro pro Quadratmeter der Wohnfläche.

Muss man eine Hausratversicherung abschließen?

Das Wort “muss” gibt es bei der Hausratversicherung nicht. Gesetzlich ist niemand dazu verpflichtet, diese Versicherung abzuschließen. Studenten oder Personen mit einem recht kleinen Hausrat können auf diese Art der Versicherung verzichten. Die beschädigten oder gestohlenen Gegenstände können in der Regel leicht ersetzt werden. Außerdem ist die einmalige Neuanschaffung preiswerter als die monatlichen Kosten der Versicherung. Wer allerdings über eine Eigentumswohnung oder ein Haus besitzt oder eine beachtliche Menge an Hausrat angesammelt hat, sollte unbedingt den Versicherungsschutz in Anspruch nehmen. Die Kosten einer komplett neuen Einrichtung können Privatpersonen leicht in den finanziellen Ruin treiben. 

Welche Elemente sollte die Hausratversicherung unbedingt beinhalten?

Die Versicherungsgesellschaften sind zahlreich und die Angebote unterscheiden sich erheblich. Bevor Sie sich auf einen Dienstleister festlegen, sollten Sie gründlich die Leistungen prüfen. In Gebieten, die anfällig für Naturkatastrophen sind, sollte unbedingt eine Elementarschadenversicherung enthalten sein. Außerdem ist es auch möglich, den Brandbegriff auszuweiten. Somit werden auch Überspannungs- und Seng- und Schmorschäden übernommen. Letztendlich sollten Sie auch auf den Zusatz “Verzicht auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit” achten. Versicherungen verweigern häufig die Erstattung von gestohlenen Gegenständen, wenn im Sommer Balkon-, Haus-, Terrassentüren oder Fenster geöffnet sind.