Zeitgenössische Architektur in Bayern

Immobilienmakler: Deswegen lohnt sich eine Spezialisierung

Image by Peter H from Pixabay Image by Peter H from Pixabay

Seit in der Branche der Immobilienmakler das sogenannte „Bestellerprinzip“ gilt, ist ihr Berufsleben schwieriger geworden. Besonders Makler, die in der Vermietung tätig sind, haben mit einem massiven Rückgang der Aufträge zu kämpfen.

Um ihre wirtschaftliche Situation trotz der neuen Gesetzeslage halten zu können, müssen die Makler neue Geschäftsfelder erschließen. Auch Verkaufsmakler, welche die Gesetzesänderung nicht direkt betrifft, sind gut beraten, wenn diese in gewissen Abständen ihr Geschäftsmodell überprüfen.

Eine Spezialisierung bietet für beide Gruppen der Immobilienmakler große Chancen, um ihre Positionierung zu optimieren. Dadurch werden sie in einem bestimmten Themengebiet zum Experten, ob in bestimmten Zielgruppen, Immobilientypen, Nutzungsformen oder geografischen Lagen.

Spezialisierung für Immobilienmakler: Das sind die Vorteile

Eine Spezialisierung in einem bestimmten Fachbereich bietet vielfältige Vorteile. Interessenten und Kunden schätzen es in hohem Maße, wenn diese wissen, dass sie es mit einem wirklichen Fachmann auf dem jeweiligen Gebiet zu tun haben. Schließlich weiß dieser genau, worauf es in dem Markt ankommt.

Doch nicht nur im direkten Kontakt mit ihren Kunden können spezialisierte Immobilienmakler punkten, sondern auch hinsichtlich ihrer Marketing-Aktivitäten. Wurde ein spezieller Tätigkeitsschwerpunkt definiert, kann ohne Probleme eine exakte Eingrenzung der Zielgruppe vorgenommen werden. Jegliche Maßnahmen der Kundenakquise kann dann auf diese ausgerichtet werden, beispielsweise die Anzeigen in den relevanten Medien oder die Publikation von Fachartikeln. Weitere positive Aufmerksamkeit kann auch Online durch optimiertes Content Marketing erreicht werden. Der Status als Experte in dem jeweiligen Fachbereich sollte unbedingt durch ausgewählte PR-Maßnahmen nach außen kommuniziert werden.

Darüber hinaus macht es eine Spezialisierung in einem bestimmten Themengebiet möglich, bestehende Kontakte über eine lange Zeit aufrecht zu erhalten und ein intensives Beziehungsmarketing in den Fokus zu setzen. Die dadurch aufgebaute Vertrauensbasis bringt nicht nur lukrative Folgeaufträge ein, sondern sorgt für ein erfolgreiches Empfehlungsmarketing durch die zufriedenen und langjährigen Kunden – ein besseres Marketing gibt es kaum.

Das gezielte Nachkaufmarketing wird somit durch eine Spezialisierung erst effektiv möglich. Liegt eine sehr breite Zielgruppe vor, sind nachhaltige und gezielte Marketingmaßnahmen in der Regel nämlich kaum realisierbar. Die Grundregel, dass die Gewinnung von Neukunden stets teurer ist, als die Pflege von Bestandskunden, gilt natürlich auch im Bereich der Immobilien. Eine Spezialisierung in einem bestimmten Fachbereich führt zu einem wesentlich größeren Erfolg bei der Akquise.

Spezialisierung für Immobilienmakler – Was ist möglich?

Grundsätzlich sollte die Spezialisierung eines Maklers in einem Bereich erfolgen, für den auch ein großes persönliches Interesse besteht. Ebenfalls ist es allerdings wichtig, dass der jeweilige Fachbereich positive Zukunftsaussichten auf dem Markt verspricht. Als besonders zielführend werden drei Wege der Spezialisierung eingeschätzt.

Das Farming, also die regionale Spezialisierung, meint, dass ein Makler sich auf eine bestimmte Region fokussiert. In Großstädten entspricht dies oft einem bestimmten Bezirk oder Stadtteil, in ländlichen Gebieten kann diese auch einen Radius von einigen Kilometern umfassen.

Ebenfalls ist es möglich, sich auf bestimmte Nutzungsformen oder Immobilienarten zu spezialisieren. Makler, die sich auf Denkmäler spezialisiert haben, verfügen über ein großes Fachwissen über die steuerlichen Vorzüge, die Spezialisierung auf Luxusimmobilien umfasst dagegen fundiertes Wissen über die Ansprüche und Wünsche der gehobenen Kundschaft.

Wird eine Spezialisierung hinsichtlich bestimmter Nutzungsformen angestrebt, können darin verschiedene Immobilienarten eingeschlossen sein. Grundsätzlich wird zwischen den Bereichen Industrie, Gewerbe und Wohnen unterschieden. Wird sich hier für eine Nutzungsart entschieden, kann es darüber hinaus sinnvoll sein, noch eine weitere Unterspezialisierung hinzuzufügen.