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Ein Gewächshaus bauen

Ein Gewächshaus im eigenen Garten bietet die Möglichkeit, den persönlichen grünen Daumen zum Einsatz zu bringen und teilweise zum Selbstversorger zu werden. Damit dies funktioniert, müssen bei der Planung und dem Bau des Treibhauses verschiedene Kriterien berücksichtigt werden. Neben Standort und Material sind das vor allem die Art des Treibhauses, das Fundament und die passende Verglasungen.

1. Die Auswahl des passenden Standorts

Der Standort eines Gewächshauses sollte so gewählt werden, dass die breite Seite in Richtung Süden zeigt. Auf diese Weise bekommen die darin enthaltenen Pflanzen einen Großteil der Sonnenstrahlung ab. Außerdem ist es ratsam, das Treibhaus an einem windstillen Ort unterzubringen. Somit kühlt das Haus nicht unnötigerweise ab. Aus demselben Grund sollte das Treibhaus auch fernab von Bäumen und deren Schatten aufgestellt werden. Nicht zuletzt sind staatliche Vorgaben beim Bau des Gewächshauses zu beachten. So ist für einige Modelle eine Baugenehmigung für das Gewächshaus nötig und für andere gelten bestimmte Regelungen bei der Positionierung im eigenen Garten.

2. Das Material des Gewächshauses gezielt auswählen

Bei der Planung eines Gewächshauses spielen die verwendeten Materialien eine wichtige Rolle. Klassischerweise werden Treibhäuser aus Glas gefertigt. Diese lassen das Sonnenlicht durch und sorgen für eine konstant hohe Wärme, die den Pflanzen zugutekommt. Immer häufiger kommen jedoch auch Gartengewächshäuser aus sogenannten Doppelstegplatten zum Einsatz. Diese haben den Vorteil, dass sie im Vergleich zu Glas deutlich günstiger sind und sich für unterschiedliche Bauprojekte eignen. Außerdem lassen sie UV-Licht durch, wohingegen Glas das UV-Licht reflektiert. Während für Menschen UV-Licht schädlich ist, brauchen es Pflanzen für eine gesunde Entwicklung. Nicht zuletzt sind Doppelstegplatten auch weniger anfällig und somit ausgesprochen langlebig.

3. Auf die Art des Treibhauses kommt es an

Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Gewächshäusern, die sich beispielsweise in ihrer Größe, ihrem Fundament und ihrer Form unterscheiden. Aber auch die Einsatzgebiete variieren. Ein sogenanntes Kalthaus wird vor allem dazu verwendet, Keimlinge zu züchten. Ein Warmhaus ist hingegen ein tropischer Raum, in dem selbst außergewöhnliche Pflanzen problemlos gedeihen. Ein temperiertes Gewächshaus bringt den Vorteil mit sich, dass es dank Heizung ganzjährig genutzt werden kann. Vor der Auswahl muss genau überlegt werden, welche Ziele mit dem jeweiligen Gewächshaus verfolgt werden sollen.

4. Das Fundament entscheidet über die Standfestigkeit

Bei einem Gewächshaus spielt das Fundament eine entscheidende Rolle. Dieses hat Einfluss darauf, wie stabil das Treibhaus ist und ob es auch über die Jahre hinweg zuverlässig seinen Dienst verrichtet. In der Regel kommen dabei Streifen- oder Punkfundamente zum Einsatz. Der Vorteil von Streifenfundamenten ist beispielsweise, dass sie Unebenheiten des Bodens ausgleichen und die Pflanzen effizient vor schädlichen Witterungseinflüssen schützen. Ein Punktfundament lässt sich demgegenüber dank eines umlaufenden Alu-Rahmens besonders schnell montieren und einsetzen.

5. Das passende Design wählen

Bei der Auswahl des Gewächshauses sollte das Gartenambiente berücksichtigt werden. Es kommt darauf an, welche Atmosphäre der Garten besitzen soll und welche Elemente für die Gestaltung des Gartens eingeplant sind. Es gibt Modelle, die mit einer Firstverzierung ausgestattet sind und eine Endpinne besitzen. Vor allem der viktorianische Stil ist bei solchen Treibhäusern sehr angesagt. Es sind aber auch schlichte Varianten erhältlich, die sich harmonisch in die natürliche Gartenatmosphäre einfügen. Ebenfalls sehr beliebt sind Anlehngewächshäuser. Diese eignen sich für die Nutzung an einer Terrasse oder einem Balkon und befinden sich im Unterschied zu freistehenden Varianten direkt am Haus. Helle, silberfarbene Materialien sind hierbei ähnlich beliebt wir Gewächshäuser in Schwarz.