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Digitale Ethik in der Wissensgesellschaft

Sarah Spiekermann. Foto © David Payr Sarah Spiekermann. Foto © David Payr

Schon seit Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis aßen ist klar, dass Wissen eine ethische Dimension hat. „Wissen ist Macht" schrieb Francis Bacon. Was jedoch ist denn Wissen überhaupt? Können unsere digitalen Systeme überhaupt wissen? Oder können sie auf Basis von KI und Big Data lediglich Vermutungen anstellen, die ausgewählte Menschen dann zu Wissen erheben? Der Vortrag von Sarah Spiekermann gibt Antworten auf diese zentralen Fragen unserer Wissensgesellschaft. 

Ein Vortrag von Sarah Spiekermann / WU Wirtschaftsuniversität Wien am 16. Januar 2020 um 18:30 Uhr im Oskar von Miller Forum in München.

Sarah Spiekermann beschäftigt sich mit Fragen der Werte, des Datenschutzes und der Ethik in der Digitalisierung. Sie hält seit 2009 den Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik & Gesellschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien) inne. Sie ist Autorin mehrerer Bücher, etwa von "Digitale Ethik – ein Wertesystem für 21. Jahrhundert" (2019) sowie des englischen Lehrbuchs „Ethical IT Innovation."

Sarah Spiekermann arbeitet regelmäßig als Expertin und Beraterin für Unternehmen und staatliche Institutionen. Dazu gehören etwa die EU-Kommission und die OECD. Seit 2016 führt sie die Entwicklung des ersten Ethikstandards für Technikentwicklung mit an, den die IEEE (weltweit größter Ingenieurverband) 2020 veröffentlichen will.