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Münchens größte Zwischennutzung

Bei Berührung entsteht Aufmerksamkeit für das jeweils Andere und im besten Fall wird etwas Neues angestoßen. So wie im ehemaligen Gewerbehof in der Zschokkestraße: Über hundert Künstler haben hier ein temporäres, einmaliges Gesamtkunstwerk geschaffen, das allen bei freiem Eintritt zugänglich ist - Z common ground.

Richtig spannend ist es also immer dort, wo Berührungspunkte entstehen – zwischen Publikum und Kunst oder auch zwischen den Künstlern: so geschehen beim schwarzen Traum-Raum von Martin Nothhelfer und Rafael Gerlach (SatOne) oder bei Guida Mirandas Videoarbeit über Z common ground, an der ein Schauspieler und Studenten der Hochschule für Film beteiligt waren. Auch das wilde „Kampfarena"-Setting der Oehlen-Klasse ist eine echte Gemeinschaftsarbeit. An anderen Stellen gibt es zwar keine direkte Zusammenarbeit, aber intensive Annäherung: zum Beispiel, wenn Bernhard Springer und Zeser die Wand zwischen ihren Werken kurzerhand durchbrechen. Oder wenn Z-Rok in seiner raumgreifenden Installation Magdalena Wallers Kupferplatten vom Raum nebenan aufgreift.

„Ja, eine Zwischennutzung ist vergänglich und da ist immer auch ein weinendes Auge dabei. Aber ein derartiges Leuchtfeuer an Kreativität ist nur unter solchen Ausnahmebedingungen möglich", fassen Laura Lang und Daniel Man zusammen, die gemeinsam mit Loomit das kuratorische Dreiergespann von Z common ground bilden.

Z common ground – Zschokkestraße 36, München Laim
Öffnungszeiten bis 2. Juni: Donnerstag / Freitag / Samstag: 14 bis 21 Uhr / Sonntag: 14 bis 18 Uhr