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Kunst in ehemaligen Fabriken

Kunst in ehemaligen Fabriken

In Zeiten, in denen Wohnraum in München knapp ist und freie Flächen wie Hinterhöfe für Wohnungen nachverdichtet werden, fehlen immer mehr Atelierräume und Werkstätten für Kunstschaffende. Ausweichflächen bieten u.a. ehemalige Fabriken, die von der Stadt München aufgekauft und für Künstlerateliers vorbehalten werden.

Die erste Station des Spaziergangs führt in das angesagte Glockenbachviertel, in dem sich seit 1993/94 das Atelier Baumstraße befindet. Im Gebäudekomplex einer ehemaligen Strickwarenfabrik sind derzeit bis zu 24 Arbeitsateliers zu günstigen Konditionen untergebracht, die in einem Juryverfahren alle fünf Jahre an junge Münchner Künstler vergeben werden.

Die Multimediakünstlerin Susi Gelb, die neben Kunst im öffentlichen Raum in ihren Objekten das Zusammenspiel und Eigenleben unterschiedlichster Materialien erforscht, wird zusammen mit dem Künstler Niko Abramidis & NE, der mit dem ars viva Preis ausgezeichnet wurde, in ihrem Atelier empfangen. Zusammen mit Nicola Harenberg vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München werden die Teilnehmer das ehemalige Fabrikgebäude begehen und mehr über die Umwandlung zu Atelierräumen erfahren. 

Einst eine kleine Fabrikhalle, ist die Lothringer13 seit 1980 ein lebendiger städtischer Kunstraum in Haidhausen, der vielfältige künstlerische Nutzungen erlaubt. In seiner aktuellen Struktur verbindet sich die charakteristische Halle für zeitgenössische Kunst mit dem Rroom im Vorderhaus, einem neuen Recherche-, Veranstaltungs- und Arbeitscafé der Lothringer13.  Als unkommerzielle, städtische Einrichtung will die Kunsthalle gesellschaftliche Themen und Diskurse in der Kunst einem breiten Publikum zugänglich machen. Jörg Koopmann wird als Leiter der Halle und Kurator der aktuellen Ausstellung durch die Räumlichkeiten führen. 

Das Streitfeld, die ehemalige Kleiderfabrik in der Streitfeldstraße 13 in Berg am Laim wurde 1970 von Professor Paolo Nestler erbaut. Vor einigen Jahren erwarb die Genossenschaft KunstWohnWerke München eG (KWW) die Räumlichkeiten und hat die Initiative gestartet, bezahlbaren und nachhaltigen Wohn- und Arbeitsraum für Künstler und Kulturschaffende in München zu ermöglichen. Susanne Flynn, Mitbegründerin der Genossenschaft, wird durch die Räumlichkeiten führen.

Samstag, 16. Juni 2018

Treffpunkt:                          14:00 Uhr, Atelier Baumstraße, Baumstraße 8b, 80469 München

Ende der Tour:                   16:30 Uhr, „Das Streitfeld“, Streitfeldstraße 33, 81673 München

Teilnahmegebühr:              25,00 Euro pro Person zzgl. 4 Euro Servicepauschale für Transport

Anmeldung bitte bis 14. Juni 2018 über FILOMELE oder 089 / 800 32557, ga-munich            


Eine Kooperation der Sammlung Goetz
, FILOMELEund ga-munichArchitekturführungen in München
Medienpartner: Münchenarchitektur