Der kuratierte Community-Blog für Architektur und Lifestyle  •  seit 2004

Filmtipp

Filmbeitrag Hashti Teheran von Daniel Kötter Filmbeitrag Hashti Teheran von Daniel Kötter

Stadtentwicklung und Architektur beim DOK.fest 2017 vom 03.-14. Mai. Das DOK.fest München bringt den künstlerischen Dokumentarfilm auf die große Leinwand – ein zwölf Tage dauerndes dokumentarisches Kinoerlebnis mit 157 Filmen aus 45 Ländern und Gästen aus der ganzen Welt. Unten ein paar Tipps zum Thema Architektur und Stadtentwicklung.

Eröffnungsfilm DREAM EMPIRE von David Borenstein, DNK, 2016, 73 Min.
Das Geschäft der jungen Agenturchefin Yana boomt: Mit der Illusion von internationalem Flair verwandeln Ausländer in sogenannten „White Monkey Gigs" abgelegene Geisterstädte in globalisierte Megacities. Ein von Kuriostiäten gespickter Trip ins Herz des Chinesischen Traums.

Donnerstag, 04.05.2017, 22:00, Filmmuseum
Sonntag, 07.05.2017, 12:00, HFF - Kino 2
Samstag, 13.05.2017, 20:00, HFF - Kino 2

Virtual Reality Pop Up Kino im Loftcube vor der Pinakothek der Moderne
Das Universum in der Brille. Virtual Reality ist überall – längst arbeiten auch Dokumentarfilme mit VR und 360°. Gleichzeitig polarisiert die neue Medienspielart wie kaum eine andere. Die einen halten sie für den Inbegriff von Zukunft, die anderen sehen in ihr eine Jahrmarktsattraktion mit geringer Halbwertszeit. Das DOK.fest VR Pop Up Kino nimmt die aktuelle Debatte zum Anlass und präsentiert dokumentarische VR und 360°-Projekte im Loftcube des Designers Werner Aisslinger vor der Pinakothek der Moderne. Gemeinsam mit Myriam Achard vom Phi Centre Montréal hat das DOK.fest München ein Best-Of internationaler Exponate versammelt – zu erleben sind die ganze Vielfalt aktueller Darstellungs- und Erzählformen sowie innovative journalistische und essayistische Formate.

Vernissage am 4. Mai. Freier Eintritt.
Öffnungszeiten: Mo–Fr 14.00–20.00 Uhr, Sa–So 11.00–20.00 Uhr


HASHTI TEHERAN von Daniel Kötter, D, 2016, 59 Min.
Als „Hashti" bezeichnet man im Iran den Vorraum eines Hauses, von dem unterschiedliche private und halb-öffentliche Wohnbereiche abgehen. Im klar strukturierten und fotografierten Dokumentarfilm HASHTI TEHRAN zeigt Daniel Kötter die Topografien und Transformationen der Hauptstadt als Zeichen, die verschiedene soziale Aspekte Irans repräsentieren. Der Norden dient aufgrund der sauberen Luft des Gebirges als Naherholungsgebiet der oberen Mittelschicht. Im Westen ziehen die Hochhäuser um den künstlichen See Chitgar modern eingestellte Bewohner an, während im Osten der Stadt Ahmadinedschads soziale Wohnungsbauprojekte für Unmut sorgen. In Nafar Abad im Süden widersetzt man sich dem Abriss und schafft öffentliche Gegenorte. Spannend!

Samstag, 06.05.2017, 14:00, Atelier
Sonntag, 07.05.2017, 21:00, Filmmuseum
Montag, 08.05.2017, 18:30, Filmmuseum


Fokusreihe DOK.euro.vision
Europa, Europe, L'Europe? Ein wohlklingendes Wort, eine lange wechselhafte Geschichte und eine offene, möglicherweise kritische Zukunft? Was macht Europa heute für uns aus, was verbindet die Menschen, was bedeutet es einzelnen Bürgerinnen und Bürgern? Eine Wirtschaftsunion mit gemeinsamer Währung, ein auf dem Christentum und der Aufklärung beruhender Wertekanon oder einfach nur die unbegrenzte Reisefreiheit?

Zwölf sehr verschiedene Filme werfen einen Blick auf die Kernthemen zur Zukunft Europas: Zur Übersicht

Weitere Infos u.a. zum Programm, den Tickets, dem DOK.music open Air, dem DOK.guest Mexiko oder den Werkstattgesprächen.