Zeitgenössische Architektur in Bayern

Absage

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Städtebauliche Studie der Bayerischen Hausbau verworfen. Kustermannpark wird nicht bebaut.

Der Kustermannpark in Ramersdorf wird nicht bebaut. Das hat Oberbürgermeister Dieter Reiter nun besorgten Anwohnerinnen und Anwohnern in einem Antwortschreiben zugesichert. Wörtlich heißt es in dem Schreiben:

„Ihr Wunsch, den Kustermannpark als Park für alle zu erhalten, ist auch das Ziel der Stadt und somit unser gemeinsames Ziel. Es ist nicht beabsichtigt, einen neuen Bebauungsplan für eine Bebauung im Kustermannpark aufzustellen. Dieser wichtige Freiraum für Ramersdorf, aber auch für Haidhausen soll weiterhin in Gänze für die Bevölkerung als Erholungsort bestehen bleiben."

In seiner Bürgersprechstunde am 27. April wurde Oberbürgermeister Dieter Reiter auf eine mögliche Bebauung des Kustermannparks in Ramersdorf aufmerksam gemacht. Eine Bürgerin hatte ihre Sorge geäußert, dass der Park bebaut werden könnte. Sie hatte beobachtet, wie das Grundstück vermessen wurde.

Die Bayerische Hausbau hatte dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung eine entsprechende städtebauliche Vorstudie vorgestellt, die eine Bebauung entlang der Rosenheimer Straße vorsah. Allerdings müsste ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden, um eine derartige Bebauung zu ermöglichen. Oberbürgermeister Dieter Reiter machte jedoch deutlich, dass eine Bebauung auf Grund der Bedeutung des Kustermannparks nicht vorstellbar ist. Die Gründe liegen auf der Hand: Gerade in dem dicht bebauten Viertel an der vielbefahrenen Rosenheimer Straße hat der Kustermannpark eine zentrale Erholungsfunktion mit einem überaus vielfältigen Angebot für alle Alters- und Nutzergruppen. Der Park ist ein eingetragenes Biotop und dient dem Artenschutz. Ein derartiger Eingriff in den wertvollen Baumbestand wäre ebenfalls nicht zu rechtfertigen gewesen.