Sie haben viele Ideen, wenn es um die Isar als identitätsstiftendes Element im Münchner Stadtbild geht: Benjamin David, Urbanaut und Isarlust e.V.-Vorstand, Gasteig-Chefin Brigitte von Welser, Dietmar Lupfer, Leiter der Muffathalle, der Visionär Karsten Schmitz und die Münchner Stadtbaurätin Elisabeth Merk.
Die Isar spielt in München vielleicht nicht die Rolle wie der Rhein für Köln, aber durch die Renaturierung ist der Münchner Stadtfluss unübersehbar als Naherholungsgebiet zwischen Haidhausen und Thalkirchen ins Bewusstsein der Bürger gerückt. Die Massen strömen bei schönem Wetter in der warmen Jahreszeit an die größte Partymeile der Metropole, und kein Mensch scheint mehr eine Wohnung mit Küche zu haben, weshalb man unbedingt draußen massenhaft Fleisch verbrennen muss, was zu Rauchschwaden führt, die an eine mittlere Feuersbrunst denken lassen. Egal, die Isar und ihre Auen sind ein herrlicher Platz, und wo der Fluss im Innersten der Stadt in Betonufer gezwungen ist, wird er eingerahmt von Orten, die gemeinsam das größte Kreativquartier weit und breit bilden: Deutsches Museum, Muffathalle, Gasteig. Nimmt man das Jugendstilkleinod Müller'sches Volksbad, das Alpine Museum und die Praterinsel dazu, die nach den Jahren als "Aktionsforum" heute mit Kunst- und Kunsthandwerksmessen wieder ins Bild drängt, ergibt sich eine stattliche kulturelle Dichte.
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