Danaé Xynias: Weite Fluren - Malerei der Gegenwart
Bei der Malerei von Danaé Xynias (...) geht es, wie sich bereits damals zeigte, um etwas ganz anderes. In einem langsamen und konzentrierten Prozess hat sie ihren malerischen Ansatz weiter entwickelt. Nach einem kurzen Gaststudium bei Gerhard Merz kamen großformatige Gemälde von Berggipfeln und Hochgebirgszügen, vor kristallblauem Himmel oder in tiefblaues Dämmerlicht gehüllt, hinzu.
Die Landschaft als Hauptmotiv blieb bis heute, wurde aber lokaler und schließlich gebunden an den Ort, an dem sie sich gerade aufhielt. Stillleben von Kürbissen, Erdbeeren oder Tomaten kamen hinzu. Wie Felicia Rappe in ihrem Text treffend beschreibt: Sie malt „das, was gerade da ist". Die Tubenfarbe wurde ersetzt durch natürliche, meist historische Pigmente wie Lapislazuli, Lichter Ocker oder Caput Mortuum und die Lasurtechnik immer mehr verfeinert.
Schließlich zog Danaé Xynias an einen abgelegenen Ort in Niederbayern, um die Stille und die Konzentration, die von ihren Landschaften ausgehen, zu intensivieren und zur Lebens und Arbeitsgrundlage zu machen. Es entstanden großformatige Gemälde von tiefliegenden Landschaften, meist weit in die Ferne gezogen mit niedrigem Horizont, der die Bildfläche zu fast gleichen Teilen in Himmel und Erde aufteilt. Die naturgetreue, sehr realitätsnahe Wiedergabe des Motivs hat Xynias zur wahren Meisterschaft entwickelt, mit einer Fähigkeit, alle Nuancen des Lichts und das Spiel der Wolken in einer Virtuosität wiederzugeben, die an die Malerei von Jacob van Ruisdael oder Caspar David Friedrich erinnert, allerdings ohne sich direkt darauf zu beziehen. (Zitat aus dem Katalogvorwort von Susanne Gaensheimer)
Sie malt „das, was gerade da ist“
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Veranstaltungstyp
Ausstellung
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Location
im Englischen Garten, in der Orangerie
München -
Ausstellungsdauer
vom Freitag 19. Juli 2013 bis Sonntag 28. Juli 2013
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Öffnungszeiten
Täglich von 11 bis 18 Uhr
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