Zeitgenössische Architektur in Bayern

Rodenstock-Areal München | Zurück zu den Wurzeln

284 Eigentums- und Mietwohnungen im neuen Münchner Quartier „Rodenstock Garten“ geplant.

Nach dem Umzug des Brillenherstellers Rodenstock GmbH aus der Isarvorstadt in den Münchner Stadtteil Laim in der vergangenen Woche startet der neue Eigentümer des Geländes an der Isartalstraße, die Baywobau Immobilien AG, jetzt die Entkernungs- und Abbrucharbeiten. Der Gebäudekomplex wurde von dem Berliner Architekturbüro Ortner & Ortner zusammen mit Landschaftsarchitektin Regina Poly geplant.

Bis Ende 2014, Frühjahr 2015 entsteht auf dem 13.000 Quadratmeter großen Grundstück das Stadtquartier „Rodenstock Garten" mit 284 Wohnungen, sieben Läden, einer städtischen Kindertagesstätte sowie zwei Tiefgaragen mit insgesamt 336 Stellplätzen.

„Mit dem Umbau des Firmenareals zu innerstädtischem Wohnraum wird das Gelände seiner ursprünglichen Nutzung zugeführt. Das Besondere: Im Rahmen des Neubaus wird der bis dato unterirdisch verlaufende Westermühlbach freigelegt und in den 4.000 Quadratmeter großen Innengarten des Quartiers integriert“, sagt Albert Hofmann, Vorstand der Baywobau Immobilien AG. 

Nahezu ringförmig umrahmt wird der Garten von insgesamt 20 sechs- bis siebengeschossigen Gebäuden. In ihnen entstehen auf zirka 25.000 Quadratmeter Wohnfläche 174 Eigentumswohnungen für Kapitalanleger und Selbstbezieher sowie 110 reine Mietwohnungen. Die 1,5- bis 5-Zimmerwohnungen zeichnen sich aus durch variantenreiche Grundrisse, raumhohe Fenster und helle Räume. Alle Wohnungen verfügen zudem über Balkone/Loggien, Terrassen mit Privatgarten oder Dachterrassen.

„Das Dreimühlenviertel und insbesondere die Isartalstraße sind stark durch denkmalgeschützte Häuser geprägt. Uns war es daher wichtig, bei der Fassadengestaltung sehr feinfühlig vorzugehen“, erklärt Albert Hofmann. „Im Dialog mit den Architekten, der Stadt und den benachbarten Anwohnern ist es gelungen, die historische Architektur in eine moderne Formsprache zu übersetzen. So wird sich die Fassade des Ensembles durch entsprechende Putzstrukturen, Bossen, Gesimse und Materialien in die umliegende, gründerzeitliche Bebauung integrieren.“