Zeitgenössische Architektur in Bayern

Ergebnis des Wettbewerbs für das Quartierszentrum am Allacher Bahnhof

Die aurelis Real Estate GMBH&Co.KG - Region Süd hat am 22. Dezbember 2010 den städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb für die Entwicklung eines Quartierszentrums am Allacher Bahnhof ausgelobt. Für den Bereich südlich des Oertelplatzes in München- Allach waren Planungen für groß- und kleinflächigen Einzelhandel, ergänzt durch Dienstleistungen, für eine Park+Ride-Anlage sowie für zirka 40 Wohneinheiten mit sozialer Infrastruktur und dazugehörigen Grünflächen zu erarbeiten.

Das Preisgericht unter Vorsitz von Professor Manfred Kovatsch hat am 10. Mai über die Entwürfe entschieden. Der erste Rang wurde zweifach vergeben. Preise gingen an die Büros Maisch Wolf Architekten, München mit realgrün Landschaftsarchitekten, München und Hierl Architekten, München, mit Grabner und Huber Landschaftsarchitekten, Freising. Nach- dem beide Büros ihre Entwürfe nochmals überarbeitet haben, steht nun seit 27. Juni die Entscheidung der Jury, die Arbeit des Büros Hierl mit Grabner + Huber einstimmig zur Umsetzung zu empfehlen. Die Lösung des Büros Hierl Architekten wird als architektonisch überzeugend und außergewöhnlich innovativ gesehen. Der Entwurf sieht zwei klar voneinander abgetrennte Bereiche (Wohnen und Einzelhandelsnutzung) vor. Der Oertelplatz ist nach Norden hin gut zugeordnet und kann somit als Mitte Allachs mit entsprechenden Anbindungen an den ÖPNV dienen.

Das Preisgericht äußert sich wie folgt: „Die zentrale Idee des Entwurfskonzeptes, den großen Einzelhandelsbaukörper mit einer Wohnbebauung zu fassen, gibt dem Oertelplatz eine star- ke eigene Identität. Die Randbebauung kann verschiedene Wohntypologi- en, wie Townhouse, Patio-Häuser und Geschosswohnungsbau integrieren und schafft zu den davor angeordneten Punkthäusern die Atmosphäre ei- nes eigenständigen Wohnquartiers, das sich dennoch dem bestehenden Allach offen und durchlässig präsentiert. Die Punkthäuser bieten hervorragende Wohnqualität an. Insgesamt besticht der Entwurf durch seine starke eigene Identität, die Raum lässt für differenzierte Architekturen, ohne dem Ort einen Fremdkörper aufzuzwingen.“

Die Wettbewerbsbeiträge samt Überarbeitung der erstplatzierten Entwürfe werden vom 8. mit 22. September, jeweils Montag bis Freitag, von 8 Uhr bis 18 Uhr in der Eingangshalle des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28 b, ausgestellt. Der Eintritt ist kostenlos.