Eine hochrangig besetzte Fachjury hatte aus 35 eingereichten Projektbeiträgen sechs Preisträger ausgewählt, die den BMWi-Preis 2011 erhalten. Zudem bekommen die ausgezeichneten Vorhaben die Möglichkeit, in der weiteren Realisierung und Inbetriebnahme als Modellprojekte im Rahmen der vom BMWi getragenen Forschungsinitiative EnOB – Energieoptimiertes Bauen gefördert zu werden.
Der Wettbewerb
Mit dem BMWi-Preis „Architektur mit Energie“ sind konkrete Projekte mit richtungsweisenden Gebäudekonzepten gefragt. Sie sollen gestalterisch, konzeptionell und technologisch überzeugende Antworten auf die gestellten Herausforderungen liefern. Sowohl Neubauten als auch Sanierungen von Bestandsgebäuden und Projekte mit einer Kombination aus Sanierung und Neubau werden ausgezeichnet: Teilnehmen können Architekten, Fachplaner, Bauherren oder Arbeitsgemeinschaften.
Nach 2009 wurde der BMWi-Preis 2011 jetzt zum zweiten Mal vergeben. Neu in diesem Jahr war eine Kategorie für Studierende, die sich mit richtungsweisenden Entwürfen und Konzepten beteiligen konnten. Eine hochrangig besetzte Fachjury wählte aus 35 eingereichten Projekt-beiträgen sechs Preisträger aus, die den BMWi-Preis 2011 als symbolische Bauplakette und das Preisgeld in Höhe von insgesamt 120.000 € erhalten. Zudem bekommen die ausgezeichneten Vorhaben die Möglichkeit, in der weiteren Realisierung und Inbetriebnahme als Modellprojekte im Rahmen der vom BMWi getragenen Forschungsinitiative EnOB – Energieoptimiertes Bauen gefördert zu werden.
Energiepolitischer Kontext
Die Bundesregierung will mit ihrem Energiekonzept den Gebäudebestand in Deutschland bis zum Jahr 2050 so weit modernisieren, dass der Gebäudesektor klimaneutral wird. Das ist ein enorm ehrgeiziges Ziel. In einem ersten Schritt sollen mit der Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) im Jahr 2020 alle Neubauten klimaneutral werden. Für Sanierungen wird langfristig eine 80-prozentige Minderung des Primärenergieverbrauchs angestrebt.
Forschungsinitiative EnOB
Der Wettbewerb wird organisiert im Rahmen der Forschungsinitiative EnOB – Energieoptimiertes Bauen. In den Forschungsprojekten geht es um Gebäude mit minimalem Primärenergiebedarf und hohem Nutzerkomfort – und das bei moderaten Investitions- und deutlich reduzierten Betriebskosten. Zugleich wird in verschiedenen Forschungsteams an Konzepten für Nullenergiegebäude gearbeitet. Weil in der Gebäudesubstanz das größte Energieeinsparpotenzial steckt, gibt es einen Forschungsakzent zur energetischen Sanierung. Daneben werden intensiv neue Materialien, Technologien und Systeme für die Bautechnik und die technische Gebäudeausrüstung entwickelt und unter realen Bedingungen getestet.
Informationen zu den prämierten Projekten und die Jurybewertungen finden Sie hier.