Zeitgenössische Architektur in Bayern

Architektur zum Gebrauch | Prof. Peter Hübner

Längst folgt die Form nicht mehr der Funktion nachdem ruchbar geworden ist, dass selbst diese (wie die Form auch) ideologisch missbraucht werden kann. Doch die Tatsache, dass der „Funktionalismus" zum Stil verkommen ist, entbindet die Architektur nicht des Anspruchs nützlich zu sein. Das Vitruv'sche Kriterium der utilitas gilt uneingeschränkt für jede Architektur, den diese hat immer den Bedürfnissen (welchen auch immer) des Menschen zu dienen, ist zum Gebrauch bestimmt. Was dieser aber konkret bedeutet, soll zunächst erarbeitet werden. Ist der Gebrauch der Vollzug, oder das „Lesen" der Architektur? Ist es ihre Aufführung oder ihre Bespielung? Oder wie Wittgenstein sagen würde: Arbeit, die etwas freisetzt? Dass der Gebrauch, wie die Bedürfnisse des Menschen auch, vielfältig sein kann, macht das seinerzeit so eindeutige Thema der Funktion anspruchsvoll und spannend. So drängen sich viele Fragen zum Gebrauch auf: wem nützt die Architektur? Wie kann der „Gebraucher" an ihrer Entstehung partizipieren? Wie flexibel muss Architektur sein um auch in Zukunft nützlich zu sein? Wie kann Architektur die psychischen Bedürfnisse des Menschen befriedigen? Wie bestimmt / informiert / verändert Gebrauch die Architektur?
(Tomáš Valena )

Thema Ich baue Schuhe und keine Schuhkartons!
Referent Prof. Peter Hübner, Architekt, Neckartenzlingen

Wann Mittwoch 1. Dezember um 19.00 Uhr
Wo Hochschule München, Fakultät für Architektur, Audimax, Karlstraße 6, 80333 München

Weitere Informationen zum Programm der Vortragsreihe finden Sie hier
  • Veranstaltungstyp

    Special

  • Datum

    am Mittwoch 1. Dezember 2010 um 00.00 Uhr