Zeitgenössische Architektur in Bayern

Daphnestraße

Projektbeschreibung

Das Gebäude aus den 60er Jahren mit 223 Appartements ist ein streng gegliederter Baukörper, mit geschossweise um ein Raster versetzten Balkonen an den Hauptfassaden Ost und West.

Die Sanierung umfasste die beiden Hauptfassaden mit den Balkonen und Fensterelementen: Erhalt der durchbindenden Balkonplatten, Abbruch der Stahlbetonbrüstungen, Entfernung der verrosteten Metallgeländer.

Die umfänglichen Maßnahmen boten der Gemeinschaft die Chance die Architektur des Gebäudes zu verändern und moderner zu gestalten.

Die neuen Geländerkonstruktionen sind aus pulverbeschichteten Aluminiumprofilen und auf der Vorderseite mit Trespaplatten bekleidet. Die seitlichen Brüstungsfelder sind semitransparent verglast. Nicht mehr reparable Fensterelemente wurden ersetzt.

Der Ausführung lag ein schlüssiges, bis ins Detail gehendes, Farbkonzept zugrunde. Man entschied sich statt einer anonymisierenden Einheitsfarbe, verstreute „Farbtupfer" im ansonsten eleganten, lichten und hellen Erscheinungsbild der Gesamtfassade zu wählen. Dadurch erlangte man eine Individualität trotz eigentlich identischer „Wohnzellen". Eine Anlehnung an Piet Mondrian ließ die geometrische Strenge mit Farbe verquicken.

Die Nord- und Südfassaden wurden von der Hausverwaltung in „Eigenregie" gestrichen - eine farbliche Abstimmung mit den Architekten erfolgte nicht.

Das Objekt ist in Publikationen der Firmen Trespa und Sikkens und in einem Flyer der bayerischen Architektenkammer veröffentlicht.

  • Standort

    Daphnestraße 32
    81925 München
    Kartenansicht (Google Maps)

  • Bauherr

    WEG

  • Baubeginn

    2009

  • Fertigstellung

    2010

  • Baukosten

    1.000.000 €

  • Andere Fakten

    Farbkonzept: Manuela Müller, Schindler Architekten
    Projektpartner: Walter Hable, Dipl.-Ing. (Univ.) Architekt