Wohnungsbau für Flüchtlinge : Die Stunde der Architekten
Dies ist die Stunde der Architekten. Oder besser gesagt: Sie könnte es sein. Denn selten hing die Zukunft einer ganzen Gesellschaft so sehr an dem, was wo und wie gebaut wird. In den kommenden Jahren werden Millionen von Menschen nach Deutschland kommen, und selbst wenn man das Land morgen mit einem gigantischen Wall einmauerte, gäbe es schon heute mehr als eine Million Flüchtlinge, von denen viele bleiben werden. Das bedeutet: Es muss gebaut, umgebaut, Wohnraum für Millionen geschaffen werden. Aber wie? An der Frage, wie die Flüchtlinge und ihre Wohnungen integriert werden in die Räume und die sozialen Strukturen von Städten und Dörfern, hängt auch die Frage, ob ihre Ankunft als Chance oder Belastung wahrgenommen wird: die Frage des sozialen Friedens.