Zeitgenössische Architektur in Bayern

Corona-Hut im Münchner Stadtmuseum

Hutmacherin Nicki Marquardt und die Museumsdirektorin Dr. Frauke von der Haar mit Hut vor dem Münchner Stadtmuseum. © Münchner Stadtmuseum Hutmacherin Nicki Marquardt und die Museumsdirektorin Dr. Frauke von der Haar mit Hut vor dem Münchner Stadtmuseum. © Münchner Stadtmuseum

Hutmacherin Nicki Marquardt hat während des Lockdowns einen Hut geschaffen, der eindeutig signalisiert, dass Abstand gehalten werden muss. Nun schmückt er die Lounge des Münchner Stadtmuseums - als Teil der Corona-Sammlung, welche die Krise in München dokumentiert.

Als das Gedächtnis der Stadt sammelt das Münchner Stadtmuseum Materialien, die aufzeigen wie sich die Corona-Pandemie auf München und die Münchner Bürgerinnen und Bürger auswirkt. Besonders schwer war die Situation für kleinere Unternehmer, die ihre Geschäfte wochenlang schließen mussten und kaum Möglichkeiten hatten, ihre weggebrochenen Aufträge anderweitig zu ersetzen.

Einige haben sich kreative Lösungen ausgedacht, um sich nicht unterkriegen zu lassen. Die Hutmacherin und Modisten-Meisterin Nicki Marquardt machte mit einem außergewöhnlichen Hut, der mittlerweile als Corona-Hut bekannt ist, auf sich aufmerksam. Der Hut mit einer Krempe von 1,5 Metern Spannweite besteht aus 2,5 Kilometern geflochtener Strohborte, wiegt ganze vier Kilo und wurde von Hand in 100 Arbeitsstunden angefertigt. Nicki Marquardt hat mit ihm während des Lockdowns einen Hut geschaffen, der eindeutig signalisiert, dass Abstand gehalten werden muss.

Das Münchner Stadtmuseum präsentiert den Corona-Hut bis 12. Juli.