Zeitgenössische Architektur in Bayern

So schlägt das Herz von Freiham Nord

Für das Stadtteilzentrum von Freiham Nord rund um den Mahatma-Gandhi-Platz zeichnet ein Hamburger Architekturbüro verantwortlich. Markenzeichen werden die skulpturale Arkadenarchitektur, helle Materialien und ein markanter Wohnturm.

Der planerische Ansatz des Hamburger Architekturbüros Störmer Murphy and Partners ist der einer lebendigen, bunt gemischten Nachbarschaft, in der vielseitige Angebote für Wohnen und Arbeiten, Freizeit, Bildung und Kultur verknüpft werden. Helle Materialien, Holz und Naturstein und die ausdrucksstarke, skulpturale Arkadenarchitektur um den zentralen Mahatma-Ghandi-Platz prägen dieses Lebensgefühl und verleihen dem Quartier eine unverwechselbare Identität. Mit einem Netz von Straßen und Plätzen, Durchgängen, Passagen und privaten Höfen entstehen abwechslungsreiche private und öffentliche Räume, Wege und Blicke. Der markante Wohnturm mit seiner besonderen Fassade wirkt auch aus der Ferne als Erkennungszeichen für den neuen Stadtteil.

Der Masterplan folgt dem innerstädtischen Vorbild und sieht ein kompaktes, nutzungsgemischtes Stadtquartier vor, in dem entlang belebter Straßenräume viele Geschäfte, Cafés und Dienstleistungen angeordnet sind. Es wird als Anlauf- und Versorgungspunkt über die Grenzen Freihams hinaus dienen. Für die Bewohner ist alles für den täglichen Bedarf in fußläufiger Entfernung erreichbar. Durch begrünte Innenhöfe und Dachgärten mit direkten Zugängen aus den Wohnungen müssen sie dennoch nicht auf Privatsphäre und lärmgeschützte, individuelle Freiräume verzichten.

Planungsarchitekt Kasimir Altzweig von Störmer Murphy and Partners weist auf einen besonderten Punkt hin: „Die Entwicklung der Arkadenarchitektur als Markenzeichen für den neuen Stadtteil ist von der ersten Skizze bis zur technischen Umsetzung sehr spannend. Hierfür gibt es keine Lösung von der Stange."

Mit den Bauarbeiten wird voraussichtlich im Herbst 2020 begonnen. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.