Ein gemütliches Ambiente im eigenen Garten zu schaffen, ist das Ziel vieler Gartenbesitzer. Als Schattenspender und Sichtschutz erfüllt eine Pergola mehrere Funktionen. Die nach oben offene Laube, die auch als Rankhilfe für Kletterpflanzen eingesetzt werden kann, dient meist als praktische Terrassenüberdachung.
Offene Konstruktion zum Schutz vor Sonne und Privatsphäre
Im Unterschied zum Terrassendach weist eine Pergola in ihrer traditionellen Form kein festes Dach auf. Für Schatten sorgt in diesem Fall ein zusätzliches Lamellendach, das anders als ein festes Dach jedoch keinen vollständigen Sonnenschutz bietet. Bewegliche Dachlamellen können allerdings in Kippstellung gebracht werden, um das Innere der Pergola zu belüften und direktes Sonnenlicht zu vermeiden. Zum Schutz vor ungünstigen Witterungsbedingungen wie Regen und Wind können die Lamellen verschlossen werden, sodass ein Flachdach entsteht und das Regenwasser über einen in den Stützen befindlichen Wasserablauf abgeleitet wird.
Da es baurechtlich einen Unterschied darstellt, ob die Pergola über ein festes Dach verfügt oder nicht, empfiehlt es sich, frühzeitig Informationen einzuholen, bevor eine Überdachung in Erwägung gezogen wird. Pergolen werden aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt. Neben Holz, Eisen und Stahl gehört auch Aluminium zu den für die Pergola-Herstellung verwendeten Materialien. Während Holz recht anfällig für Witterungseinflüsse ist und Holzflächen regelmäßig gestrichen werden müssen, sind Eisen und Stahl relativ teuer und aufgrund ihres hohen Materialgewichts nicht leicht zu verarbeiten. Aluminium besitzt hingegen den Vorteil, dass es widerstandsfähig und einfach zu verarbeiten ist. Da das Leichtmetall als unkompliziert gilt, ist der Pflegeaufwand bei einer Aluminium-Pergola relativ gering. Eine Pergola aus Aluminium auf Maß kann zur Beschattung der Terrasse an einer Seite verankert oder als freistehender Pergola-Typ ohne Seitenverankerung aufgebaut werden.
Wer online nach Beschattungstechnik sucht, sollte darauf achten, dass die Möglichkeit besteht, eine Pergola dem eigenen Bedarf entsprechend zu konfigurieren. Außerdem sollten Montageanleitungen in Form von Videos, Tutorials oder Fotos zur Verfügung stehen, wenn die Montage in Eigenregie durchgeführt wird. Da Aluminium witterungsbeständig und rostfrei ist, muss eine Aluminium-Pergola nicht regelmäßig gestrichen werden.
Wann ist für die Errichtung einer Pergola eine Baugenehmigung erforderlich?
Damit die Konstruktion nicht beschädigt wird, ist jedoch ein sicheres Fundament notwendig. Darüber hinaus sollte auch das Gewicht von Kletterpflanzen berücksichtigt werden, bevor die Pergola mit Efeu, wildem Wein oder Kletterrosen bepflanzt wird. Das Fundament sollte mindestens 80 Zentimeter tief sein, damit gewährleistet ist, dass die Pergola frostsicher steht und nicht die Gefahr besteht, dass die Konstruktion durch eventuell in den Wintermonaten auftretendes Eis unter den Trägerpfosten angehoben wird.
Ob eine Baugenehmigung für die Errichtung einer Pergola erforderlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Da im Baurecht zwischen unbedachten und bedachten Objekten unterschieden wird und außerdem die Größe, Beschaffenheit, Lage sowie der Abstand der Pergola zu den Nachbargrundstücken eine Rolle spielen, sollte beim örtlichen Bauamt nachgefragt werden. Wenn die Pergola nachträglich mit einem Lamellendach, einer Markise oder mit Seitenwänden ergänzt wird, kann aus einem genehmigungsfreien Bauwerk rasch ein genehmigungspflichtiges Modell werden.
Grundsätzlich dient eine Pergola als luftige Überdachung für Garten und Terrasse. Als klassisches Garten-Element kann eine Pergola eingesetzt werden, um den Garten zu gliedern. Im Terrassenbereich bietet die offene und dennoch geschützte Konstruktion Schutz vor Wind, Sonne und unerwünschten Blicken.