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Nachhaltige Eleganz. Gibt es die?

Unter dem Thema „How to Live / Sustainable Elegance" befasste sich die diesjährige AD Design Summit mit Nachhaltigkeit aus der Perspektive von Gestaltern. Kann Design einen Beitrag leisten, den Klimawandel in den Griff zu bekommen?

"Eine der meistzitierten Maximen in der Designgeschichte "less is more" fasst eine Jahrzehnte gültige Philosophie der Ästhetik zusammen. Könnte sie auch ein Wegweiser aus der Klimakrise sein?" Mit diesem Denkanstoß eröffnete AD-Chefredakteur und Gastgeber Oliver Jahn den diesjährigen AD Design Summit, in dessen Verlauf sich Interior- und Produkt-Designer, Architekten und Kreative aus der Kunstszene mit der Frage beschäftigten: Wie gehen wir mit unserer Verantwortung um angesichts steigender Temperaturen und Mikroplastik verseuchter Meere? Kann Stilbewusstsein zu einem nachhaltigeren Konsumverhalten beitragen?

Jahn begrüßte namhafte Speaker wie die Mailänder Galeristin Rossana Orlandi, die ihren Ro Plastic Prize vorstellte, Tyler Brûlé, Herausgeber des Magazins Monocle, Interiordesignerin Maria Speake, Daniela Bohlinger, Leiterin „Sustainability in Design" bei BMW, Designerin Dr. Sabine Seymour und Antti Pärssinen von Sulapac.

Der Schweizer Landschaftsarchitekt und Industriedesigner Enzo Enea stellte sein spektakuläres Projekt For Forest vor und diskutierte anschließend mit dem Wiener Designduo von EOOS, welches Circular Flows: The Toilet Revolution präsentierte, zum Thema „The Art of Saving the World".

Ausflüge in die sensiblen Ökosysteme am nördlichen Polarkreis unternahm das Publikum visuell mit Kasper Pilemand, Partner bei Dorte Mandrup Architekten, der das achtsam in die Umgebung eingebettete Ilulissat Icefjord Center in Grönlands Disko Bay vorstellte und akustisch mit Moritz Gagern, der An Acoustic Journey unter Wasser vorspielte.

Insgesamt waren rund 460 Besucher aus der Kunst-, Kultur- und Design-Szene vor Ort im stylischen 50ies-Ambiente der Alten Kongresshalle.

Im Rahmen des Design Summits wurde auch der AD Design Award an herausragende Nachwuchstalente der internationalen Gestaltungsbranche verliehen.

Die Preisträger des AD Design Award im Überblick:
Kategorie Interiordesign: Emma Olbers (Schweden)
Kategorie Produktdesign: Super Local (Niederlande)
Kategorie Architektur: Espen Surnevik (Norwegen)
Kategorie Bestes Konzept: Pop-Hub (Deutschland)
Readers' Award: Malmö Upcycling Service (Schweden)

Zu den Kurzporträts der Preisträger und Nominierten