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iCampus Rhenania im Werksviertel

Gegenstand des Wettbewerbes war der architektonische Entwurf für das Ensemble „iCampus Rhenania“, das einen Büroneubau und ein kernsaniertes Bestandsgebäude für eine Sonderfunktion umfasst.

Auszug aus dem Erläuterungstext:
Mit dem Bürokomplex „iCampus Rhenania“ entsteht ein neues Quartier im Münchner Osten. Auf dem Gelände befindet sich das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Rhenania aus den 1920er Jahren, das denkmalgeschützt ist. Der Entwurf, der sich in mehrere Baukörper gliedert, bildet gemeinsam mit dem Bestandsgebäude ein Ensemble.

Das Quartier nimmt die Gebäudefluchten und Baufeldgrößen auf, gliedert sich in kleinere Baumassen, um einen Dialog zum historischen Gebäude im neuklassizistischen Stil herzustellen. Das Ensemble aus Altbau und Neubau steht in Kontrast zueinander: der helle mineralische, dekorative Bestand und der schwarze, metallische, reduzierte Neubau geben dem Areal seine Diversität.

Der iCampus Rhenania bildet den Auftakt für eine neue Allee, die sich durch den gesamten Block zieht und sich durch einen anderen Belag vom zentralen Campusplatz abhebt. Auf dem Campusplatz befinden sich die Außensitzplätze der Gastronomie und flächige Pflanztröge mit flankierenden Holzbänken. Kleinere Kiefernarten und Dünengräser geben dem Platz ein mediterranes Flair. Die Gestaltung des Platzes findet auf den Dachterrassen, die sich durch die gestaffelten Baukörper ergeben, seine Fortsetzung.

Auszug aus dem Urteil des Preisgerichts:
Das Preisgericht würdigt den Entwurf insbesondere für die sehr sensible Einbettung des En-sembles in den städtebaulichen Kontext, die auch im 2. Bauabschnitt funktioniert. In der Maßstäblichkeit wird ein selbstverständlicher Übergang von der kleinteiligen Bebauung ent-lang der Friedenstraße in die weitere Bebauung des iCampus und den Charakter des Werksviertels insgesamt erreicht, was durch die gekonnte Höhenstaffelung unterstützt wird. Das in seiner Erscheinung als im Kontext vermeintlich fremd erscheinende Denkmal wird dadurch respektvoll integriert. Vom Preisgericht ausdrücklich begrüßt wird das Konzept der Dachpergolen, die eine spiele-rische Vermittlung zwischen den gestaffelten Höhen der Baukörpern schaffen. Das Konzept beinhaltet das Potential zur Nutzung von Dachflächen und sinnvollen Anordnung von Dachaufbauten...