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Ohne Filter

 

Wanderausstellung | Das Haus am Michaelerplatz von Adolf Loos.

Es gibt eine literarische und eine architektonische Seite im Werk von Adolf Loos. Da er im Schreiben sehr begabt war, hat die literarische Tätigkeit die architektonische Arbeit manchmal überschattet. Der Schriftsteller Loos hat den Architekten Loos ein wenig benachteiligt, indem seine Architektur im Sinne einer Umsetzung seines literarischen Werkes interpretiert worden ist. Allzuoft kommt es dagegen bei der Arbeit des Architekten vor, dass er erst im Nachhinein über sein Handeln nachdenkt. Es ist dokumentarisch bewiesen, dass Loos den Entwurf für das Haus am Michaelerplatz schon beendet hatte, als er seinen berühmten Text "Ornament und Verbrechen" zu schreiben anfing.

Die Ausstellung ist der Versuch die loos'sche Architektur als solche, ohne andere Filter, zu würdigen. Die ausgestellte Dokumentation wird von 4 kurzen Videos abgerundet, die das Ziel haben, den Arbeitsprozess von Loos erfahrbar zu machen.

Die Ausstellung, die von „the formwork" - einer Organisation von Professoren und Doktoranden der IUAV University in Venedig erarbeitet wurde, kommt nun von Venedig über Wien nach München.

Marko Pogacnik, Professor für Architekturgeschichte und Kurator, eröffnet die Ausstellung mit einem wissenschaftlichen Vortrag zu der Architektur von Adolf Loos.

Mit Unterstützung von Schnitzer&

  • Veranstaltungstyp

    Ausstellung

  • Location

    in der Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät für Architektur, Lichthof
    Karlstr. 6
    80333 München
    Kartenansicht (Google Maps)

  • Ausstellungsdauer

    vom Donnerstag 5. Oktober 2017 bis Samstag 4. November 2017

  • Öffnungszeiten

    Mo.-Fr. 8.00 - 22.00 Uhr

  • Veranstalter

    Hochschule München Fakultät für Architektur

  • Eintritt

    frei