Zeitgenössische Architektur in Bayern

MediaART

Architektur und Kunst, Tour 10: MediaArt und öffentlicher Raum".

Digital Art und Medienkunst bezeichnen das künstlerische Arbeiten mit Medien wie Film, Computer, Internet oder Smartphone. Diese zeitgenössischen Ausdrucksformen werden zu Trägern und Vermittlern verarbeitet, die sich mit dem revolutionären Wandel der öffentlichen Informationskultur unserer Zeit beschäftigen. Die Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF), die zusammen mit dem Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst (SMÄK) von dem Kölner Architekten Peter Böhm gebaut und 2011 eröffnet wurde, liegt mitten im Kunstareal gegenüber der Alten Pinakothek und zählt zu den renommiertesten Filmhochschulen im deutschsprachigen Raum. Lea Becker, HFF-Studentin und Stipendiatin der Kirch Stiftung, erläutert ihr Dokumentarfilmprojekt „ True Stories*München", eine Web-Doku-Serie, in dem Münchner Geschichten aus ihrem Leben erzählen und das sie gemeinsam mit Rodolfo Silveira verwirklicht. Zusätzlich zur Webseite www.truestories-online.com werden die Episoden auch als Projektionen auf die HFF, auf Bildschirmen im Nahverkehr oder als Poster in München gezeigt.

Im Außenbereich des neuen NS-Dokumentationszentrums, das 2015 an Stelle des ehemaligen „braunen Hauses" bzw. der Parteizentrale der NSDAP seine Türen öffnete, entstand als „Kunst am Bau-Projekt" die Medienarbeit „Brienner 45" der Brüder Benjamin und Emanuel Heisenberg zusammen mit Elisophie Eulenburg. Im Zentrum des Konzeptes stehen filmische Collagen, in denen Texte der NS-Zeit mit historischen und zeitgenössischen Bildern konfrontiert werden. Die Filmclips werden auf Monitoren gezeigt, die wie Mauerreste im Außenraum des Neubaus verstreut sind. Die Installation macht Passanten, Besucher und Anwohner auf die historische Bedeutung des Ortes aufmerksam, der durch den Bau von Georg Scheel Wetzel Architekten aus Berlin neu definiert wurde.

Am Ende der Führung gibt es ein Treffen mit Susanne Touw, Kuratorin für Medienkunst der Sammlung Goetz, die die aktuelle Ausstellung „No Place Like Home" im ehemaligen Luftschutzkeller des Haus der Kunst präsentiert. Dabei werden die unterirdischen Kabinette des 1937 durch Paul Ludwig Troost entworfenen ersten Bau der NS Zeit, in denen 14 Medienarbeiten aus dem Sammlungsbestand installiert sind, durchwandert.

Treffpunkt: im Foyer der Hochschule für Fernsehen und Film ,Bernd-Eichinger-Platz 1, 80333 München
Ende der Tour: 18:30 Uhr, Haus der Kunst , Prinzregentenstraße 1, 80538 München

Anreise öffentlich, Transfer zwischen den Kunst-Orten

  • Veranstaltungstyp

    Architekturführung

  • Location

    mit Treffpunkt im Foyer, der Hochschule für Fernsehen und Film
    Bernd-Eichinger-Platz 1,
    80333 München
    Kartenansicht (Google Maps)

  • Datum

    am Freitag 21. Oktober 2016 von 16.00 Uhr bis 18.30 Uhr

  • Veranstalter

    Eine Kooperation der Sammlung Goetz, FILOMELE und ga-munich

  • Eintritt

    25,00 Euro pro Person zzgl. 5 Euro Servicepauschale für Transport und Eintritt

  • Anmeldung

    Anmeldung bis 18. Oktober 2016 über FILOMELE oder unter 089 / 800 32557 erforderlich!