Zeitgenössische Architektur in Bayern

Forum 040

Samuel Henne – „musée imaginaire"


In seinen fotografischen Arbeiten entfaltet Samuel Henne (*1982) einen Dialog zwischen Fotografie und Skulptur und thematisiert hierbei vielschichtig das Spannungsverhältnis von Fläche und Raum. In seinen Werkreihen erschafft der Künstler skulpturale Inszenierungen, deren Konstruktionen erst durch das Arrangement im fotografischen Bild vollendet werden.

Hennes Interesse an der Beziehung zwischen Fotografie und Skulptur wird auch in der im Rahmen seiner Kabinettausstellung im Münchner Stadtmuseum gezeigten Werkserie „musée imaginaire" besonders deutlich: Bücher mit fotografischen Abbildungen skulpturaler Werke verwandelt der Künstler zu plastisch arrangierten Objekten mit zur Falz hin eingeschlagenen Seiten. Die neu entstandenen Objekte weisen nicht nur eine beeindruckende dreidimensionale Qualität auf, sondern werden durch den fotografischen Akt und die Inszenierung in neue, eigenständige Bilder übersetzt. Der gezeigte Bildraum wird erweitert durch eine bildhauerische Präsenz, während die Grundlage dieser Skulpturen wiederum beide künstlerischen Medien vereint. Henne spielt mit der Wahrnehmung von Fotografie, ihren Ausformungen und Einsatzbereichen.

  • Veranstaltungstyp

    Ausstellung

  • Location

    im Münchner Stadtmuseum
    St.-Jakobs-Platz 1
    80331 München
    Kartenansicht (Google Maps)

  • Ausstellungsdauer

    vom Freitag 10. Juni 2016 bis Sonntag 25. September 2016

  • Öffnungszeiten

    Dienstag – Sonntag 10.00-18.00 Uhr

  • Veranstalter

    Münchner Stadtmuseum