Zeitgenössische Architektur in Bayern

Masterplan nach Wettbewerb

© Arbeitsgemeinschaft Max Dudler, Hilmer & Sattler und Albrecht und Adelheid Schönborn Gartenarchitektin © Arbeitsgemeinschaft Max Dudler, Hilmer & Sattler und Albrecht und Adelheid Schönborn Gartenarchitektin

So geht es mit den Planungen für das Areal der ehemalige Bayernkaserne in Freimann weiter...

Im Januar 2015 wurde der Auftrag für die Masterplanung des Areals 'Ehemalige Bayernkaserne' in Freimann an die Arbeitsgemeinschaft Max Dudler, Hilmer & Sattler und Albrecht und Adelheid Schönborn Gartenarchitektin vergeben. Der Entwurf dieser Arbeitsgemeinschaft wurde nach dem Wettbewerbsverfahren letztes Jahr mit dem ersten Rang ausgezeichnet. Das Bebauungsplanverfahren soll nun auf Grundlage der aus diesem Entwurf zu entwickelnden Masterplanung fortgeführt werden. Die Planerinnen und Planer werden nun die Aufgabe haben, die Identität des neuen Stadtquartiers schärfer zu konturieren.

800 + 4.000 neue Wohnungen
Im östlichen Anschluss an die ehemalige Bayernkaserne liegt das rund neun Hektar große, derzeit gewerblich genutzte Gebiet zwischen Heidemannstraße, Helene-Wessel-Bogen und Maria-Probst-Straße. Auf dem betreffenden Gelände sollen rund 800 Wohneinheiten entstehen. Die Planung soll zeitlich sowie inhaltlich in Anlehnung an die Planungsziele und entsprechend dem Wettbewerbsergebnis der ehemaligen Bayernkaserne fortgeführt werden.

Auf der städtischen Fläche der ehemalige Bayernkaserne soll voraussichtlich im Jahr 2018 Baurecht für rund 4.000 Wohnungen geschaffen werden. Für öffentliche Gebäude wie Schulen und bedeutende Wohnbereiche sind weitere Realisierungswettbewerbe vorgesehen.

Thema Verkehr als Schwerpunkt
Einen besonderen Schwerpunkt für die weitere Planung stellt das Thema Verkehr dar. Um diesem Handlungsfeld Rechnung zu tragen, werden in nächster Zeit flankierende Untersuchungen durchgeführt, die den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und den motorisierten Individualverkehr (MIV) integriert betrachten und deren Erkenntnisse in den Planungsprozess einfließen.

Der Wettbewerb 2014
Am 18. Juli 2014 hat die Jury unter dem Vorsitz von Professor Klaus Trojan folgende Rangfolge festgelegt:

Rang 1: Max Dudler, Berlin; Architekten Hilmer & Sattler und Albrecht, München; Adelheid Schönborn Gartenarchitektin, Muhr am See

Rang 2: Ammann Albers GmbH StadtWerke, Zürich; Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich (ehemals Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten)

Rang 4: Laux Architekten GmbH, München; terra nova landschaftsarchitektur, MünchenRang 4: Schellenberg + Bäumler Architekten, Dresden; Adler & Olesch Landschaftsarchitekten, Nürnberg

Rang 6: COBE Berlin GmbH, Berlin; Manmade Land, BerlinRang 6: sauerbruch hutton, Berlin; mahl gebhard konzepte, München

Die Ränge 3 und 5 wurden nicht vergeben.

Gestartet war der Wettbewerb mit 38 eingereichten Arbeiten, aus denen das Preisgericht im Juli 2013 zwölf für die vertiefende zweite Phase auswählte. Im Januar 2014 bestimmte das Preisgericht eine Preisgruppe aus sechs gleichrangigen Entwürfen, die im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit im Februar und März 2014 bei mehreren Veranstaltungen vorgestellt und diskutiert wurden. Die sechs Finalistinnen und Finalisten nahmen die Anregungen und Empfehlungen der Bürgerinnen und Bürger mit in die Überarbeitungsphase. Danach wurde am 18. Juli 2014 die Rangfolge festgelegt.

Weitere Infos zum Wettbewerb und Begründung der Jury hier