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Prager Funktionalismus

In der Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit gewann die funktionalistische Architektur von der Mitte der 1920er Jahre bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die Oberhand. Prag avancierte zu einem der wichtigsten Zentren dieser Entwicklung. Eine ganze Generation junger Architekten machte die Stadt zu einem architektonischen Laboratorium, dessen Bedeutung weit über die tschechoslowakischen Grenzen hinausreichte. Im neuen Stil wurden nicht nur Miets- und Einfamilienhäuser, sondern auch Verwaltungsgebäude, Schulen, Krankenhäuser, Brücken und Kirchen errichtet.

Die Prager funktionalistischen Bauwerke gehören zu den Inkunabeln modernistischer Architektur weltweit. Eine Auswahl davon wird in der Ausstellung vorgestellt, u. a. das Haus Müller von Adolf Loos, das Gebäude des Künstlervereins Mánes von Otakar Novotný, die katholische St. Wenzels Kirche von Josef Gocár oder die Werkbundsiedlung Baba.

Der zweite Teil der Ausstellung zeigt zeitgenössische tschechische Architektur der vergangenen zwei Jahrzehnte, deren nüchterne Linie zweifelsohne vom Erbe des Funktionalismus der Vorkriegszeit beeinflusst ist. Die Architektur der Gegenwart wird in der Ausstellung unter anderem durch das Gebäude Palác Euro (DaM), das Muzo Center (Stanislav Fiala, D3a) oder den puristischen U-Bahnhof Kolbenova (DUM architekti) präsentiert.

Eine Ausstellung der Jaroslav Fragner Galerie in Prag, 2011. In Zusammenarbeit mit der Hauptstadt Prag dem Nationalen Technikmuseum und dem Historischen Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik.

  • Veranstaltungstyp

    Ausstellung

  • Location

    in der Hochschule München, im Lichthof


    Karlstraße 6
    München
    Kartenansicht (Google Maps)

  • Ausstellungsdauer

    vom Freitag 15. November 2013 bis Donnerstag 28. November 2013

  • Veranstalter

    Hochschule München Fakultät für Architektur

  • Weitere Informationen

    finden Sie hier