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Ausbesserungswerk München - Freimann

Der ausgelobte städtebauliche Ideenwettbewerb für den Südteil des Areals ist abgeschlossen. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Professor Markus Neppl prämierte folgende Arbeiten:

1.Preis:
Lauber + Zottmann Architekten GmbH, München, mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, Weßling.

2.Preis:

3.Preis:
Goetz Castorph Architekten und Stadtplaner GmbH, München, mit Keller Damm Roser Landschaftsarchitekten Stadtplaner GmbH, München.

Steidle Architekten GmbH, München, mit Grabner + Huber Landschaftsarchitekten, Freising.

Die Wettbewerbsergebnisse sind noch bis Freitag, den 5. April 2013 im Foyer des Referates für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28b, zu sehen.

Zum Wettbewerb
Das Areal des ehemaligen Bundesbahn – Ausbesserungswerk liegt im 12. Stadtbezirk – Freimann zwischen Maria-Probst-Straße und Lilienthalallee und umfasst eine Fläche von zirka 20,2 Hektar.

Für den Bereich der denkmalgeschützte ehem. Dampflokrichthalle wurde ein Antrag auf vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit Grünordnung gestellt. Das vorgelegte Planungskonzept sieht sowohl den Erhalt des Gebäudes als solches, wie auch seiner Struktur vor. Die neuen Nutzungen werden in die vorhandene Struktur integriert, es bleibt in vielen Bereichen der Hallencharakter und das Volumen dieses imposanten Baukörpers erlebbar. Im nördlichen Teil der Halle soll ein Baumarkt realisiert werden. Der großflächige südliche Hallenbereich mit dem östlichen Vorbau sowie dem Kantinengebäude, dem Kesselhaus und dem Kohlenbunker sollen als sogenanntes „Forum für Fahrkultur", eine Plattform für Interessierte von alten und seltenen Kraftfahrzeugen, umgebaut werden. Neben den Ausstellungs- und Handelsflächen, Restaurationswerkstätten oder Aufbewahrungs- und Wartungsboxen sind weitere Nutzungen wie Veranstaltungsflächen, Übernachtungsmöglichkeiten, Gastronomie oder Erlebniszonen, Flächen für Tagungen sowie ein Club für Autobegeisterte angegliedert.

Südlich des Lokhallenbereiches ist eine offene Gewerbe- und Bürobebauung mit kompakten Gebäuden beabsichtigt (Campus für Innovation und Forschung). Es ist hier an eine Ansiedlung von Firmen mit Bezug zu Auto und Mobilität als Ergänzung des Forums für Fahrkultur gedacht. Die Erschließung erfolgt ebenso über die Verlängerung der Edmund-Rumpler-Straße.

Für dieses Areal wurde ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb durchgeführt. Auf Basis des Wettbewerbsergebnisses wird nun der Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1942a erstellt.

Entgegen der Darstellung im derzeit gültigen Flächennutzungsplan als Sondergebiet Industrieller Gemeinbedarf (SOGI) ist künftig eine Ausweisung als gewerbliche Baufläche und als ökologische Vorrangfläche entlang der Lilienthalallee, nördlich der bestehenden Bebauung geplant.