Zeitgenössische Architektur in Bayern

Haus S

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Zurückhaltend fügt sich das schlichte Einfamilienhaus auf seinem großen Grundstück im Münchner Westen in die Umgebung ein. Seine dezente Erscheinung verdankt das Haus mit knapp 300 m² Wohnfläche der Aufteilung seines Volumens auf zwei zueinander verschobene Gebäudeteile. Hierdurch ergibt sich eine individuelle Form, die durch das leicht asymmetrische Dach mit unterschiedlich sanft ansteigenden Dachflächen verstärkt wird.

Das Wohnhaus spricht eine einfache und klare Architektursprache, die sich weniger Materialien bedient.
In der weißen Naturputzfassade sitzen Eichenholzfenster, die im Eingangsbereich von einer Lattung überlagert werden. Sie ist das gestalterisch verbindende Element zwischen dem Wohnhaus und der vorgelagerten Garage.

Durch die Zonierung des Erdgeschossgrundrisses ergeben sich geschlossene und zugleich offene Räume.
Großflächige Verglasungen in den Eckbereichen der zueinander versetzten Gebäudehälften lassen Blickbeziehungen zwischen den halboffenen Räumen entstehen. Eine weit zu öffnende Fassade lässt den Innenraum schwellenlos in den Außenraum fließen. Die Küche und das Wohnzimmer sind so über die Hauptterrasse im Südwesten zu einem Raumgefüge verbunden. Dieser besondere Bereich profitiert von einer alten, erhaltenen Kiefer, die ihn rahmt und eine angenehme Hofsituation erzeugt.
Das Obergeschoss beherbergt großzügige Privaträume mit Raumhöhen von bis zu viereinhalb Metern. Sie ordnen sich um einen hellen Wohnflur mit mehreren Dachfenstern, die ein interessantes Lichtspiel ins Innere bringen.

  • Standort

    München

  • Fertigstellung

    2018

  • Baumaßnahme

    Neubau

  • Bauweise

    Stahlbeton, Ziegelmauerwerk