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In München günstig mieten?

Ein Modellprojekt „Kostengünstiges Bauen" - verschiedene kosteneinsparende Maßnahmen senken die Miete auf unter 10 Euro pro m²...

In der Hinterbärenbadstraße in Sendling-Westpark realisiert die GWG München ein Modellprojekt mit Blick auf „kostengünstiges Bauen". Die vorhandenen, nicht mehr modernisierungsfähigen Gebäude aus den 1950er Jahren wurden abgerissen und werden durch zwei fünfgeschossige Gebäudezeilen in Massivbauweise ersetzt. Hier entstehen 80 besonders kostengünstige Ein- bis Vier-Zimmerwohnungen. Dank verschiedener kosteneinsparender Maßnahmen wird eine durchschnittliche Kaltmiete von unter 10 Euro pro Quadratmeter erreicht.

Kostengünstig bauen für bezahlbares Wohnen
Vorausgegangen ist dem Projekt eine umfassende Untersuchung darüber, wie sich beim Bau Kosten einsparen lassen. So hat die GWG München alle technischen und strukturellen Standards, einschließlich der Richtlinien und Vorschriften, hinterfragt. In der Summe der Einzelmaßnahmen ergibt sich eine Baukosteneinsparung von rund 300 Euro pro m² Wohnfläche. Als ein zusätzlicher Kostenfaktor ist der Bau einer Tiefgarage bekannt, deshalb setzt die GWG München – in Abstimmung mit dem Planungsreferat – auf autofreies Wohnen mit alternativen Mobilitätsangeboten. Voraussichtlicher Einzugstermin für die neuen Mieter ist Juli 2017.

Vorausgegangen ist dem Projekt eine umfassende Untersuchung darüber, wie sich beim Bau Kosten einsparen lassen. So hat die GWG München alle technischen und strukturellen Standards, einschließlich der Richtlinien und Vorschriften, hinterfragt. In der Summe der Einzelmaßnahmen ergibt sich eine Baukosteneinsparung von rund 300 Euro pro m² Wohnfläche.

Maßnahmen

  • Verzicht auf den Bau einer Tiefgarage; stattdessen autofreies Wohnen mit alternativen Mobilitätsangeboten.
  • Entflechtung der Haustechnik durch die konsequente Trennung von Tragkonstruktion und Installation. Einsatz einer offenen, ansprechend gestalteten Medienleiste vor der Wand für Elektroinstallation und Medienversorgung.
  • Konsequente vertikale Anordnung der Heizkörper ohne Versatz, wodurch die Installationswege verkürzt werden und Verzicht auf eine kostenintensive individuelle Ablesung des Heizungsverbrauchs, um die Mietnebenkosten zu reduzieren.

Weitere Informationen gibt es auf der GWG Webseite