Zeitgenössische Architektur in Bayern

Deutsche Flugsicherung

Konzentration und Entspannung: Die Überwachung des Luftverkehrs fordert von den Fluglotsen ein Höchstmaß an Konzentration. Ein Betriebsraum der Flugsicherung darf deshalb keine Ablenkungen zulassen, zugleich müssen im Innern alle relevanten Informationen ungehindert kursieren und alle wichtigen Vorgänge schnell registriert werden können. Der stützenfreie Raum mit doppelter Geschosshöhe liegt deshalb im geschützten Zentrum des Neubaus. Von dort aus ist das Gebäude nach dem Zwiebelprinzip aufgebaut, mit Technikräumen und Büros sowie einer Erschließung als äußerer Schale: An der Fassade entlang können alle Geschossbereiche über einen umlaufenden Gang erreicht werden. Die Metallschotten der Fassade absorbieren den Flughafenradar, um Störreflexionen durch das Gebäude zu verhindern.

Fluglotsen sind verpflichtet, nach zwei Stunden Arbeit an den Bildschirmen eine Pause zu machen. Hierfür sind ohne Umwege großzügige und helle Lounge- und Besprechungsräume sowie eine Dachterrasse zu erreichen, die Tageslicht und Blicke in die Umgebung gewähren.

  • Standort

    Nordallee 34
    85356 München-Flughafen
    Kartenansicht (Google Maps)

  • Bauherr

    Deutsche Flugsicherung

  • Fertigstellung

    2013

  • Baumaßnahme

    Neubau

  • Kennzahlen

    Fläche BGF: 15 280 m²
    Status: Abgeschlossen

  • Andere Fakten

    1. Preis im Wettbewerb