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Haus P

Projektbeschreibung

Beim Umbau des Einfamilienhauses im Allgäu – eine Zusammenarbeit zwischen Rainer Hoffmann Architekt und dem Kemptener Architekten Peter Fakler – ging es darum, Freiräume zu schaffen: Der Bauherr wollte die gesamte Südfassade öffnen, um das Panorama der Allgäuer Alpen ins Wohnzimmer zu bringen. Dafür wurden die tragenden Innenwände sowie die südliche Außenwand durch eine Glasfassade, zwei Stahlstützen und Stahlüberzüge ersetzt – wodurch die Decken jetzt nicht mehr aufliegen, sondern hängen jetzt.

Die absturzsichernde Dreifachverglasung wurde in die Ebene des ehemaligen Balkongeländers verschoben. Der auf beiden Seiten des Hauses mit Hilfe von an den Überzug angehängten Furniersperrholzplatten-Dreiecken hergestellte Dachvorsprung bildet den oberen Abschluss des neu entstandenen Wohnraums bzw. des neuen Windfangs.

Im Dachgeschoss sind durch den Einbau von zwei Gauben in Süd- und Nordrichtung, drei vollwertige Räume und ein Bad entstanden: Das mittig gelegene Elternschlafzimmer ist nach Süden orientiert, die beiden Kinderzimmer nach Osten bzw. Westen. Im Erdgeschoss ist eine großzügige Terrasse angefügt, deren Ganzglasgeländer den Wunsch des Bauherrn umsetzt, den Innenraum nach außen zu erweitern.

An der Nordseite ist der Eingangsbereich des Bestandsgebäudes durch einen Windfang erweitert worden, der als klimatische Pufferzone ausgebildet ist. Das Haus erfüllt den KfW-60 Standard durch ein Wärmedämmverbundsystem an allen Außenwänden und einer hochdämmenden Wärmeschutzverglasung an der Südseite.

  • Bauherr

    privat

  • Baukosten

    brutto 320.000 €

  • Kennzahlen

    HNF 307 m²
    BGF 654 m²
    BRI 1.586 m³